Glossar

 

Asana

Asanas (yogische Körperübungen) werden vielfältig genutzt, um versteckte Energiepotentiale zu wecken und dem ganzen Wesen des Menschen zu vollkommener Gesundheit zu verhelfen, indem Verspannungen, Energieblockaden, geistige und emotionale Ungleichgewichte gelöst werden. Der Körper und die inneren Organe werden gestreckt und massiert. Alle Körpersysteme werden positiv beeinflusst, insbesondere aber das Verdauungs- und Hormonsystem.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Asanas helfen Krankheiten vorzubeugen, Gesundheit zu erhalten und Heilungsprozesse zu beschleunigen. Sie werden besonders erfolgreich eingesetzt, um psychosomatische Probleme zu heilen, mindestens aber zu lindern. Die tiefe Wirkung erklärt sich in der engen Verbindung von Körper und Geist. Durch die Praxis von Asanas verbinden wir diese beiden bewusst und bringen sie ins Gleichgewicht.

In einer der wichtigsten klassischen Yogaschrift, den Yoga Sutras von Patanjali (Siehe Raja Yoga), wird eine Asana als eine Stellung beschrieben, die bequem und stabil ist. Raja Yoga benutzt Asanas, um den Körper auf langes Sitzen während der Meditation vorzubereiten.

Im Hatha Yoga dagegen werden Asanas mit dem Ziel praktiziert Nadis (Energiekanäle) und Chakren (Energiezentren) zu öffnen. So werden sie zu Werkzeugen, mit denen wir zu höherem Bewusstsein gelangen können.

Selbst aus rein sportlicher Absicht können Asanas geübt werden, auch wenn dies sicherlich nicht ihren Hauptnutzen darstellt. Die Praxis kann an die Prinzipien der modernen Trainingslehre angepaßt und so als Herz-Kreislauf-, Muskelausdauer-, Kraft- und Flexibilitätstraining sowie zur Erhaltung eines gesunden Körperbaus genutzt werden.

 

Bandha

Bandhas halten Prana in bestimmten Bereichen unseres Körpers oder leiten es mit dem Ziel eines spirituellen Erwachens um.

 

 

Bhakti Yoga

Bhakti Yoga, wurde von Swami Niranjanananda als Weg des emotionalen Managements bezeichnet und wird in verschiedenen Schriften als Pfad der Hingabe beschrieben. Meist wird es mit religiösen Handlungen in Verbindung gebracht. Es ist jedoch nicht gebunden an einen bestimmten Glauben. Vielmehr handelt es sich um ein Gefühl der Verbundenheit und Hingabe.

Durch Bhakti Yoga können wir die Einheit, die allem zu Grunde liegt, erfahren. Wir umgehen den rationalen Geist – der uns Menschen im Westen im besonderen prägt und bekommen ein Mittel in die Hand unsere Gefühle auf gesunde Art und Weise auszudrücken, zu erleben und zu transformieren.

Typische Techniken sind z.B. das Kirtansingen (hilft positive Energien freizusetzen), die Mantra Meditation (für das Erlangen eines Gefühls der Einheit), Havan (Feuerzeremonie), Yajna und andere Rituale zur Sammlung des Geistes.

Bhakti Yoga kann nicht rational verstanden, sondern nur persönlich erlebt und erfahren werden.

Swami Satyananda hat in seinen späten Jahren erklärt, dass Bhakti Yoga der wirkungsvollste Weg des 21. Jahrhunderts ist. Durch Bhakti Yoga können wir Frieden in uns finden und diesen in die Welt bringen.

 

 

Hatha Yoga

Der Ausdruck Hatha Yoga wird oftmals benutzt, um die Praxis von Yoga Körperstellungen (Asanas) zu beschreiben, dabei umfasst Hatha Yoga weit mehr.

Es beinhaltet neben Asanas, auch die sechs Shatkarmas (physische und mentale Reinigungstechniken), Mudras (Körper- und Handhaltungen, oftmals verbunden mit speziellen Konzentrations – und Atemtechniken) und Bandhas (Körperverschlüsse, die sich auf den Energiefluss auswirken). All diese Techniken zielen darauf ab unser Wesen zu reinigen als auch unser Energieniveau zu erhöhen.

Was bedeutet nun Hatha Yoga? Ha steht für die vitale Kraft in unserem Leben, symbolisiert durch die Sonne, gleichgesetzt mit der männlichen, nach außen gerichteten Energie, welche sich vor allem körperlich ausdrückt (vergleichbar mit dem chinesischen Yang Prinzip). Tha bezieht sich auf die entgegengesetzte Energie. Es ist eine nach Innen gerichtete mentale Kraft, die durch den Mond symbolisiert und als weiblicher Aspekt beschrieben wird (entspricht dem Ying Prinzip). Durch Hatha Yoga versuchen wir diese beiden Energien in uns zu erwecken, zu reinigen und ins Gleichgewicht zu bringen. Dadurch erhalten wir unseren Körper und Geist gesund und bereiten uns gleichzeitig auf fortgeschrittenere yogische Techniken vor.

Hatha Yoga verhilft zu Gesundheit auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene. Es kann zu Meditation und einer Verfeinerung unseres Bewusstseins und unserer Persönlichkeit führen.

 

 

Havan

Havan ist ein uraltes vedisches Feuerritual. Agni (Feuer) ist die Kraft der Transformation und Veränderung in der Schöpfung als auch in uns. Havan in Verbindung mit dem Mahamrityunjaya Heilmantra erzeugen ein besonders kraftvolles Energiefeld und werden daher jeden Samstag weltweit in Satyananda Yoga Zentren ausgeführt. Wir verbinden uns so an dieses globale Kraftfeld und unterstützen die Heilung der Erde.

 

 

Jnana Yoga

Jnana (auch Gyana geschrieben) bedeutet wörtlich übersetzt „Wissen“. Im yogischen Kontext jedoch beschreibt es einen Prozess von meditativer Achtsamkeit, der zu innerer Weisheit und Intuition führt. Durch Jnana Yoga wird theoretisches und intellektuelles Wissen in praktische Erkenntnis umgewandelt.

Die Antworten auf die grundlegendsten Fragen des Lebens („Wer bin ich?“ Wo komme ich her?” Wo gehe ich nach dem Tod hin?“, etc.) versuchen wir hierbei nicht durch rationale Erkenntnis zu erhalten, sondern vielmehr durch tiefe Selbstbefragung in der Meditation.

In Jnana Yoga werden wir dazu angehalten nichts zu glauben, solange wir es nicht selbst erfahren haben. Beständige Selbstanalyse führt dazu, dass die Unwissenheit, die uns von der Erfahrung der absoluten und unveränderlichen Wahrheit trennt, aufgelöst wird.

Jnana Yoga gilt als fortgeschrittener Weg, weil er absolute Hingabe an die tatsächliche Wirklichkeit fordert.

Hierbei ist es für den Aspiranten hilfreich, wenn er bereit ist bekanntes Wissen und alte Vorstellungen von sich selbst und dem Leben auf zu geben. Dogmen dürfen in seinem Leben keinen Platz haben. Gesellschaftlichen und sozialen Rollen, Verpflichtungen, Titeln usw. muß innerlich (manchmal auch äußerlich) entsagt werden. Der friedliche Verzicht auf jegliche gesellschaftliche Konditionierung führt zu einer Befreiung des Geistes, und unsere wahre Natur kann zum Vorschein kommen. Es ist eine Bereitschaft zum Sprung in das große Unbekannte, der letztendlich zur Erkenntnis des Selbst führen kann.

 

 

Karma Yoga

Karma Yoga wird als Yoga des Handelns oder der Tat beschrieben. Es ist ein wunderbares Werkzeug den ganzheitlichen Aspekt von Yoga in den Alltag zu bringen.

Ein wichtiges Mittel in  Karma Yoga ist Achtsamkeit während des Handelns. Dies erlaubt uns Abstand zu nehmen von Wünschen, Erwartungen, Hoffnungen, Ambitionen oder egoistischen Motiven bezüglich des Ausgangs einer Handlung. Es hilft uns “Immunität” gegenüber inneren Reaktionen auf Situationen zu entwickeln, die uns verletzen, nicht gefallen oder die wir gerne anders hätten.

Karma Yoga hilft uns unser Bewusst-Sein zu entwickeln, den Moment mehr wahr zu nehmen, und die richtigen Entscheidungen im Handeln zu treffen.

Das Ziel von Karma Yoga ist es Freiheit zu gewinnen von den Fesseln unseres Karmas (Ursache und Wirkung all unserer Handlungen), welches unsere Lebendigkeit, Kreativität und unser Ausdrucksvermögen einschränkt.

Swami Niranjanananda beschreibt 5 Aspekte, die Karma Yoga ausmachen:

  1. Achtsamkeit, während des Handelns
  2. Beobachten unserer Reaktionen und der inneren Einstellung
  3. Immunität gegenüber Dingen, die uns bewegen
  4. Management unseres emotionalen Ausdrucks
  5. Aufgeben von festen Vorstellungen und Erwartungen

Erst, wenn wir diese 5 Aspekte bis zur Perfektion in uns  ausgebildet haben, sind wir fähig selbstlos zu handeln, was das Ziel unseres Bemühens darstellt

 

 

Kirtan

Kirtan – das Singen von spirituellen Liedern gehört zum Bhakti Yoga und gilt als einer der leichtesten, dennoch zugleich wirksamsten Techniken unserer Zeit. Es bedarf keines gesunden oder flexiblen Körpers, keiner ausgeprägten Konzentrationsfähigkeit, und schon lange keiner besonderen Intelligenz, denn die Tiefe von Kirtan kann nicht rational verstanden,  sondern nur erfahren werden. Besonders bei dem Singen von Mantras (Silben mit energetisierender und heilender Wirkung) werden deren verborgene Wirkung und Kraft für uns freigesetzt. Dieser Effekt wird in der Gruppe meistens verstärkt.

Dabei wird nichts erwartet, alles ist erlaubt. Singen, Klatschen, Tanzen, Zuhören, Schweigen. Jede/r darf mitsingen – musikalisch oder nicht!

Kirtan singen kann uns spontane und tiefe Erfahrungen der Freude vermitteln, das Herz öffnen, Gefühle und Emotionen balancieren, Deine Chakren harmonisieren, die Stimme schulen und Dein Bewusstsein positiv verändern.

‘Kirtan ist nicht einfach ein Gefühlsausbruch, sondern ein Mittel durch das wir tief in unserer Emotionen eintauchen und innere Ausdehnung erfahren können…. Hierfür ist das Bhava- das Gefühl oder die Emotion bedeutender als das bloße Singen der Namen.’

Swami Niranjanananda


 

Kriya Yoga

Die Praktiken von Kriya Yoga, die von Swami Satyananda besonders in den 80ern und  auch heute wieder zunehmend unterrichtet werden, stammen von den geheimen Lehren ab, welche in den Yoga und Tantra Shastras beschrieben werden. Es gibt weltweit 2 anerkannte Kriya Yoga Systeme, neben Swami Satyananda‘s Kriya Yoga, ist das Kriya Yoga nach Paramahamsa Yogananda bekannt.
Das Wort Kriya bedeutet “Aktivität” oder auch “Bewegung“. Im Kriya Yoga wird eine spezielle Kombination von Asanas, Mudras, Bandha, Pranayama und Meditation ausgeführt, welche in geistiger Stille und der Erfahrung von vollkommener Einheit resultieren. Während des Kriya Yoga Prozesses wird der wandernde Geist nicht willentlich kontrolliert, sondern im Gegensatz, er wird bewusst in Bewegung gehalten, was am Ende des Prozesses zu tiefer Meditation und einer Ausdehnung des Bewusstseins führt.
Durch Kriya Yoga wird sowohl unser Energiesystem, als auch Körper und Geist harmonisiert und wir können unser innewohnendes Potential zur vollen Entfaltung bringen.
Die vollständige Kriya Yoga Praxis besteht aus über 70 Kriyas, von denen nur 20 gelehrt werden.

 

 

Mahamrityunjaya Mantra

Das Mahamrityunjaya Mantra wird auch das Tryambakam Mantra genannt. Es ist ein Vers aus der (RV 7.59.12), adressiert an “Tryambaka” den drei  Äugigen, an Rudra, der später als Shiva bekannt wurde.

Die Verse erscheinen ebenso in der Yajurveda (TS 1.8.6.i; VS 3.60). Zusammen mit dem Gayatri Mantra ist es eines der bekanntesten Mantras des Hinduismus.

Es liest sich folgendermaßen:

Tryambakam yajamahe sugandhim puschti-vardhanam urvaarukam iva bandhanaan mrtyor muksyaa maamrtaat

 

 

Mala

 Mala ist die Bezeichnung für eine im Hinduismus und Buddhismus gebräuchliche Gebetskette. Eine Mala kann unterschiedliche Größen und Längen haben und besteht in der Regel aus 108 einzelnen Perlen; sie wird normalerweise aus Naturprodukten (Nussfrüchte, Palmholz-Perlen) hergestellt, im Buddhismus werden gerne Bodhibaumholz-Perlen genommen, da Buddha Shakyamuni unter einem Bodhi-Baum Erleuchtung erlangte. Verschiedentlich werden aber auch Knochen oder Hornperlen verwendet, um den Praktizierenden an die Vergänglichkeit allen Seins zu erinnern. Die Mala wird um den Hals oder um das Handgelenk gewickelt getragen.

 

 

Mantra

 Mantra (wörtl.: „Instrument des Denkens, Rede“) bezeichnet eine meist kurze, formelhafte Wortfolge, die oft wiederholend rezitiert wird. Diese Wiederholungen des Mantras oder des Namens einer Gottheit werden manchmal auch Japa genannt. Mantras können entweder sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken rezitiert werden. Im Hinduismus, im Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der Meditation sowie im Gebet üblich.

 

 

Meditation

In Satyananda Yoga wurden beruhend auf alten yogischen und tantrischen Schriften viele verschiedene Konzentrations- und Meditationstechniken entwickelt. Es wird unterschieden zwischen Pratyahara (den Geist nach Innen kehrende), Dharana (Konzentrationsfördernde) und Dhyana (Meditations-) Techniken.

Jede Technik hat verschiedene, aufeinander aufbauende Stufen und wird diesen entsprechend vermittelt.

Drei verbreitete und wirkungsvolle Satyananda Yoga Meditationstechniken sind:

Antar Mouna ist eine wunderbare Technik, um unseren Geist kennenzulernen und Achtsamkeit zu entwickeln. Während Antar Mouna beobachten wir unsere Gedanken, Emotionen und inneren Bilder. Es beinhaltet bewusstes Erschaffen, Transformieren und Kontrollieren von Gedankenprozessen.

Ajapa Japa ist eine Mantrameditationstechnik in Verbindung mit Atemwahrnehmung in feinstofflichen Energiekanälen. Spontane Mantra Wiederholung ist der Kern von Ajapa Japa, dabei kann entweder das persönliche oder das Mantra SO HAM benutzt werden.

Trataka ist eine hervorragende Technik, um den Geist zu entspannen und Konzentration zu fördern. Dies wird erreicht durch eine sanftes und entspanntes „Starren“ auf einen festen Punkt, typischerweise eine Kerzenflamme.

 

 

Mudra

Mudras können als psychische, emotionale und körperliche Haltungen verstanden werden, welche das individuelle Prana (Lebenskraft) mit der kosmischen Urkraft in Verbindung bringen.

 

 

 

Pawan Mukta Asanas

34 sehr wirkungvolle Uebungen aus dem Satyananda Yoga, welche sich in 3 Gruppen unterteilen:

  1. Anti-rheumatische Serie
  2. Verdauungsfördernde Serie
  3. Shakti Bandha Serie zur Lösung von Energieblockaden

 

 

Pranayama

sept-212008-0311-150x150.jpg„Das Leben ist die Zeit zwischen einem Atemzug und dem nächsten; eine Person, die nur halb atmet, lebt nur zur Hälfte. Derjenige aber, der richtig atmet erhält Kontrolle über sein ganzes Wesen.“ Hatha Yoga Pradipika

Das Wort Pranayama setzt sich zusammen aus den zwei Wörtern Prana und Ayama. Prana ist die „Vitalenergie / Lebenskraft“, welche alles durchströmt; Ayama kann übersetzt werden mit „Ausdehnung“. Pranayama bedeutet dann also „Ausdehnung der Lebenskraft“. Durch die Praxis von Pranayama erhalten wir ein höheres Energieniveau und vertiefen unsere spirituellen Erfahrungen.

Atem, Geist und Prana sind eng miteinander verbunden. Über die Steuerung des Atems können wir sowohl Einfluss nehmen auf unsere Vitalenergie als auch auf den Geist. In Satyananda Yoga® werden viele verschiedene Pranayamas gelehrt, die alle eine leicht unterschiedliche Wirkung auf Körper, Geist, Emotionen und unsere Lebenskraft haben. Es wird unterschieden zwischen sensibilisierenden, energetisierenden, ausgleichenden, beruhigenden und kühlenden Techniken.

Pranayama gilt auch als vorbereitende Praxis, um Chakren (Energiezentren) zu erwecken und im Kundalini als auch Kriya Yoga weiter voran zu schreiten.

Das letztendliche Ziel von Pranayama ist die “Ausdehnung der Dimension der Lebenskraft”. Damit dies auf eine harmonische Art und Weiße geschehen kann, ist es notwendig ein starkes Fundament aufzubauen. In der Satyananda® Yoga Tradition wird Pranayama deshalb behutsam und systematisch eingeführt und über einen langen Zeitraum hinweg weiterentwickelt.

 

 

Raja Yoga

YogicPracticesMeditative20040101-150x150.jpgRaja Yoga ist ein reichhaltiges System, von Wegen und Möglichkeiten unser Verhalten und unsere Persönlichkeit weiter zu entwickeln.

Wenn von Raja Yoga die Rede ist, wird sich gewöhnlich auf die Yoga Sutras von Patanjali bezogen. In diesem Grundlagenwerk beschreibt Patanjali unter anderem den 8-stufigen Yogaweg:

Yamas und Nyamas bilden die ersten beiden Glieder und das Fundament für die folgenden Stufen, wobei uns die Yamas Richtlinien geben im Verhalten anderen Menschen gegenüber und die Nyamas für den Umgang mit uns selbst.

Durch die nächsten beiden Stufen – Asanas (Körperstellungen) und Pranayama (yogische Atemtechniken) – erhalten wir physische Gesundheit und Vitalität.

Pratyahara (Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt) und Dharana (Konzentration) unterstützen uns in unserem Bemühen mentale und emotionale Konflikte aufzulösen und entwickeln unsere Achtsamkeit weiter.

Die letzten beiden Stufen Dhyana (Meditation) und Samadhi (Aufgehen im universellen Bewusstsein) führen zu einer sehr verfeinerten Achtsamkeit, die die Erfahrung von Transzendenz ermöglicht und uneingeschränkten Zugang der uns innewohnenden Inspiration erlaubt.

Hat ein Mensch diese letzten Stufen erreicht kann er ein freies Leben führen, unbeeinflusst von Dogmen, Erwartungen anderer Menschen und mentalen Konditionierungen.

 

 

Shatkarmas

Picture-0363-150x150.jpgDie Shatkarmas bestehen aus sechs Gruppen von physischen, mentalen und energetischen Reinigungstechniken, welche unseren Körpers und Persönlichkeit harmonisieren.

 

 

 

 

 

Swami Niranjanananda

find-ich-SUPER-SwNiranjanananda.jpgSwami Niranjanananda Saraswati kam 1960 in Rajnandgaon/Indien als Balyogi (Yogi von Geburt an) zur Welt. Seine Zukunft als Nachfolger von Paramahamsa Satyananda war bereits vorherbestimmt. Mit vier Jahren kam er in den Ashram nach Munger, um mit seinem Meister zu leben. Swami Satyananda lehrte in yogisches und spirituelles Wissen vor allem während Yoga Nidra (spezielle Entspannungs- und Meditationstechnik).

Bereits im Alter von 11 Jahren wurde er in den Dashnami Sannyasa Orden eingeweiht.

Daraufhin bereiste er für 11 Jahre die Welt, um zu unterrichteten und den Aufbau von Ashrams und Yogazentren in Europa, Amerika, Südamerika und Australien zu fördern.

Sein langer Aufenthalt im Ausland gibt ihm die besondere Fähigkeit die yogischen Weisheiten an die Bedürfnisse der Menschen im Westen anzupassen.

1983 wurde er von seinem Meister nach Indien zurückgerufen, um die Leitung der Bihar School of Yoga zu übernehmen.

1990 wurde er in den Paramahamsa Sannyasa Orden eingeweiht.

1994 gründete er die Bihar Yoga Bharati, die erste Yogauniversität und im Jahr 2000 die Yoga Publication Trust.

Bis 2009 reiste er weltweit, um spirituell Suchende zu inspirieren. In diesen Jahren war er zweimal im Satyam Sadhana Zentrum (1992 und 2006, eine interessante Bildersammlung kannst im Archiv finden).

Wie schon Swami Sivananda und Swami Satyananda hat auch er bereits viele ausgezeichnete Bücher über die verschiedensten yogischen Themen verfasst.

Trotz seines jungen Alters, hat Swami Niranjanananda bereits sehr viele Anhänger und gilt tausenden von Menschen als Quelle der Inspiration. Ihm liegt es besonders daran Yoga jedem zugänglich zu machen und das alltägliche Leben zu spiritualisieren. Dabei dient er uns als herausragendes Beispiel durch seine freudige, liebevolle und klare Präsenz.

Es ist eine einmalige Erfahrung Swami Niranjanananda persönlich zu begegnen. Dies ist derzeit im Ashram in Indien u.a. während seiner monatlichen Satsang Reihen möglich.

Swami Niranjan ist übrigens auch Namensgeber vom Satyam Sadhana Zentrum.

Weitere Infos: www.yogavision.net

 

 

Swami Satyananda

Satyananda-2-300x227.jpgParamahamsa Swami Satyananda Saraswati, einer der bedeutesten Yogameister unsere Zeit, trug wesentlich zur Verbreitung des Yogas auf der ganzen Welt bei.

Er wurde 1923 in Almora / Indien geboren. Seine ersten spirituellen Erfahrungen hatte er bereits im Alter von 6 Jahren.

Mit 20 Jahren beschloss er der Welt zu entsagen und verließ sein Elternhaus auf der Suche nach seinem Guru. Dabei traf er auf eine tantrische Meisterin, Sukhman Giri die im Shakti Path gab. Am Fuße des Himalayas in Rishikesh fand er seinen eigentlichen Guru Swami Sivananda Saraswati und wurde von ihm am 12.9.1947 in den Dashnami Sannyasa Mönchsorden eingeweiht.

Während der nächsten 12 Jahre gab er sich durch ständiges Karma Yoga und unerschütterliches Vertrauen  ganz dem Dienst an seinem Meister hin. So meisterte er alle Aspekte des spirituellen Lebens. Ohne je eine theoretische Schulung zu erhalten wurde Paramahamsaji zu einem Experten auf den Gebieten Yoga, Tantra, Vedanta, Samkhya und Kundalini Yoga.

Bevor Swami Satyananda für 5 Jahre als Bettel- und Wandermönch den gesamten asiatischen Subkontinent bereiste, erhielt er von Swami Sivananda tiefe Einblicke in Kriya Yoga und den Auftrag Yoga in der Welt zu verbreiten.

Um das Jahrtausende alte System des Yogas mehr der wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen, gründete Swami Satyananda 1962 das “International Yoga Fellowship Movement“ und die Bihar School of Yoga (BSY).

Dem Willen seines Meisters folgend trug Swami Satyananda während der nächsten 20 Jahre wesentlich dazu bei Yoga in jeden Winkel dieser Welt zu tragen und so BSY zu einer der führenden Einrichtung zu machen. Er inspirierte Millionen von Menschen in allen Kontinenten und gründete zahlreiche Yogazentren und Ashrams. Dank seines breiten, yogaübergreifenden Wissens, einem großem Herz und seinem einfachen, aber klaren Ausdrucksvermögen inspirierte er so weltweit tausende Anhänger. Swami Satyananda verstand es auf einzigartige Weise das yogische, tantrische und vedantische Gedankengut mit dem religiösen und kulturellen Hintergrund seiner Zuhörer zu verbinden.

Wie in seinen Vorträgen, benutzte Swami Satyananda auch in seinen über 80 Büchern eine leicht verständliche und inspirierende Sprache, was zu deren weltweiter Beliebtheit führte.

Viele nahezu in Vergessenheit geratene tantrische Techniken hat er wiederentdeckt und in eine für den Menschen von heute anwendbare Form gebracht. Eine der bekanntesten davon ist Yoga Nidra.

Auf dem Höhepunkt seines Schaffens setzte er 1983 seinen Nachfolger Paramahamsa Niranjanananda ein und übertrug ihm die Präsidentschaft der Bihar School of Yoga und aller angeschlossenen Einrichtungen. 1988 entsagte er letztendlich auch seiner Rolle als Guru wurde erneut zum Wandermönch.

Am 23.9.1989 kam er geleitet von einer neuen Vision nach Rikhia, einen unbekannten kleinen Ort in einer der ärmsten Regionen Indiens. Dort verbrachte er die nächsten Jahre in Abgeschiedenheit mit intensivsten spirituellen Praktiken (u.a. dem Panchagni Sadhana).

1991 hatte er erneut eine Vision, die ihn dazu veranlasste sich sozial und spirituell um seine Nachbarschaft zu kümmern. So entstand Sivananda Math (eine soziale Hilfsorganisation), die sich tausender Menschen in der Umgebung von Rikhia annimmt.

Am 5.12.2009 verlässt Swami Satyananda bewusst seinen Körper und tritt in Mahasamadhi ein.

 

 

Swami Sivananda

SITZBLGR-226x300.jpgSwami Sivananda einer der größten Yogameister des vergangenen Jahrhunderts, wurde am 8.9.1887 in Tamil Nadu /Indien geboren. Bereits in früher Kindheit zeigte sich sein großzügiges Wesen. Wenn sein Vater ihn zum Einkaufen von Früchten für den täglichen Gottesdienst schickte, verteilte er die Früchte oft unterwegs an Arme und Bedürftige und erklärte seinem Vater, dass er Gott bereits in Gestalt der Armen verehrt habe.

Zunächst entschied sich Swami Sivananda für die medizinische Laufbahn, indem er nach dem Studium als Arzt nach Malaysia ging, um die Leitung eines Krankenhauses zu übernehmen.

Auf der Suche nach seinem spirituellen Meister kehrte Swami Sivananda 1924 nach Indien zurück. Er ließ sich in Rishikesh am Fuße des Himalayas nieder und wurde dort von seinem Meister Swami Vishwananda in den Mönchsorden (Dashnami Sannyasa) eingeweiht.

Swami Sivanandas Ziel war es den Menschen Zugang zu nötigem Wissen und Lehren zu geben, um Ihr Leben durch bessere Gesundheit, mehr Seelenfrieden oder spirituelle Inspiration zu entwickeln. Diese Ideologie besteht auch heute durch Satyananda Yoga weiter.

Mit dem Ziel spirituelles Wissen zu verbreiten gründete Swami Sivananda 1936 die “Divine Life Society“, um selbstlos den Bedürftigen zu dienen.

1948 gründete er die Vedanta Forest Akademie, um Yoga und vedantisches Wissen weiter zu verbreiten.

1956 entstand die Sivananda Klinik in der Kranken kostenlose Versorgen erhielten.

Swami Sivananda schrieb über 350 Bücher mit der Intention das yogische Wissen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

Seine Lehre wird passend in seiner Botschaft:

Diene, liebe, gib, reinige Dich, meditiere und verwirkliche” zusammengefasst. Es bildet weiterhin einen wichtigen Leitfaden für spirituell Praktizierende auf der ganzen Welt.

“Gib den Hungrigen zu essen; nach einer Weile werden sie wieder hungrig sein. Gib den Unbekleideten etwas anzuziehen; sie werden bald wieder Mangel leiden. Gib den Bedürftigen Geld; sobald sie es ausgegeben haben, werden sie neues brauchen. Gibt man aber allen göttliches Wissen, dann stellt man ihnen alles Nötige zur Verfügung, damit sie selbst für sich sorgen können.” Swami Sivananda

Am 14. Juli 1963 verließ er den physischen Körper und ging in Mahasamadhi ein

 

 

Yoga Nidra

YogaPractice_YogaNidra20060051-150x150.jpgYoga Nidra ist eine systematisch und wissenschaftlich fundierte Entspannungs- und Meditationstechnik, welche von Swami Satyananda Saraswati, basierend auf traditionellen tantrischen Techniken, entwickelt wurde.

Yoga Nidra ist wegen seiner stark stressmindernden Wirkung eine der wichtigsten Praktiken in der heutigen Zeit. Die meisten der modernen insbesondere psychosomatischen Krankheiten wie Migräne, Verdauungs- und Herz-Kreislaufproblemen sind auf Stress zurückzuführen.

Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass wir bei einer Tasse Kaffee oder Tee Entspannung finden oder während wir eine Zigarette rauchen, Fernsehen schauen oder ein Buch lesen. Tatsächlich aber handelt es sich dabei weniger um Entspannung, als um eine Ablenkung des Geistes. Selbst Schlaf wirkt nur dann entspannend und somit stressreduzierend, wenn wir innerlich von den Ereignissen des Tages abschalten können.

Yoga Nidra wird auch der dynamische Schlaf (Nidra) genannt, da zwar der Körper “schläft”, unsere Achtsamkeit jedoch ausgedehnt wird.  Wir gleiten in einen Zustand, der vergleichbar ist mit jenem, den wir kurz vor dem Einschlafen und direkt nach dem Aufwachen erfahren. Yoga Nidra schenkt uns vollkommene physische, mentale und emotionale Entspannung.

Neben seinem stressmindernden Effekt hat Yoga Nidra, wenn es regelmäßig praktiziert wird, noch viele weitere hervorragende Auswirkungen beispielsweise auf unser Nerven-, Herz-Kreislauf- und Verdauungssystem. Unser Energiepotential, Gedächtnis, Kreativität  und Konzentration werden gesteigert.